Ich möchte meine Heimatstadt zu einer innovativen Stadt entwickeln, die Herausforderungen als Chance begreift. Unsere Ressourcen sind endlich. Die Zukunft ist Energie. Erneuerbar. Regenerativ. Dauerhaft. Und für alle bezahlbar. Die Frage der Energie wird zu einem Wettbewerbsvorteil, wenn es um die Zukunft von Wirtschaftsstandorten geht. Dazu habe ich konkret folgende Ideen:

  1. Städtische Gebäude werden wir so weit wie möglich mit Photovoltaikanlagen ausstatten. Wir prüfen auch, welche Freiflächen im Stadtgebiet sich für solche Anlagen eignen.
  2. Die Energie der Zukunft wird lokal von vielen erzeugt. Unsere Aufgabe ist es, mutig voranzugehen und die Möglichkeit von Bürgerstrom zu prüfen. Dabei werden Anlagen geschaffen, die regenerative Energie produzieren und als Genossenschaftsmodell komplett in Bürgerhand sind. Das Betreiben der Energienetze in Eigenregie oder das Verpachten gehören auf den Prüfstand, um eine optimale Lösung für uns Wegbergerinnen und Wegberg zu finden.
  3. Wir sehen uns als Mühlenstadt, als Stadt im Grünen. Wegberg bringt alle Voraussetzungen mit, um ein Wirtschaftsstandort für regenerative Energie zu werden: Zum Beispiel Wasserkraft. Wegberg, Stadt der Mühlräder! Ich setze mich für ein Konzept ein, das die energetische Nutzung unserer Wasserwege ermöglicht. Dazu gehört es auch zu prüfen, wie Erdgasnetze auf Wasserstoffbetrieb umgestellt werden können. Damit würden wir die Voraussetzung schaffen, hoch innovative Unternehmen anzusiedeln und damit neue Arbeitsplätze in Wegberg. Gleichzeitig erhalten unsere Bestandsunternehmen Planungssicherheit in Sachen Energie.
  4. Für das Laden von elektrischen Fahrzeugen brauchen wir eine leistungsfähige Infrastruktur für öffentliche und private Ladepunkte. 
  5. Neubaugebiete sind dahingehend zu prüfen, ob und wie sie Vorreiter und Leuchtturmprojekte in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden können. Ein Ziel könnte sein, dass keine Energie von außen benötigt wird, weil sich die Bewohnerinnen und Bewohner weitestgehend autark versorgen. Dazu beteiligen wir uns am Landesprogramm 100 Klimaschutzsiedlungen. Investoren werden so auf Wegberg aufmerksam.
  6. Wir wollen Modellkommune für regenerative Energie werden und suchen dafür die Kooperation mit Universitäten und dem Land NRW. Ein Wissenscampus – zum Beispiel in Zusammenarbeit mit innovativen Unternehmen wie Siemens – würde Wegberg zu einem innovativen Wirtschaftsstandort machen.
  7. Die gesetzlich vorgeschlagene Wärmeplanung sollten wir als Chance für Wegberg sehen: bedarfsgerecht, bürgerfreundlich und an die Quartiere angepasst. Wir werden die Bürgerinnen und Bürger an der Planung beteiligen und dürfen niemanden überfordern.
  8. Auch mit kleinen Maßnahmen kann man eine große Wirkung erzielen. Ich möchte bei neuen Straßenlaternen Bewegungsmelder installieren. Sie passen die Helligkeit automatisch den anwesenden Personen an. Dies sorgt für Stromersparnis, wirkt der Lichtverschmutzung entgegen und stärkt das Sicherheitsgefühl.
  9. Gemeinsam mit den Waldeigentümern wollen wir unsere Waldflächen erhalten und den nächsten Generationen einen Wald der Zukunft hinterlassen.
  10. Der ÖPNV muss erweitert werden. Für die Bahnverbindung RB34 nach Mönchengladbach muss gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit wiederhergestellt werden. Ich setze mich für einen bedarfsgerechten Stadtbus ein, der die Außenorte mit dem Stadtkern verbindet. Unser Radwegenetz müssen wir ausbauen und die schon bestehenden Rad- und Wirtschaftswege instandsetzen.

Das sind nur einige meiner Ansätze. Nicht alles lässt sich sofort umsetzen. Aber wir brauchen ein klares Ziel vor Augen.  Wir müssen uns heute ganz bewusst für eine Zukunft entscheiden, die am Ende allen dient, der Umwelt, der Gemeinde, die wirtschaftlichen Erfolg erzielt und damit letztlich Unabhängigkeit für alle schafft.

Ihr habt Fragen oder Anregungen? Schreibt mir gerne an pape@wirfuerwegberg.de.